22.04.2024

Strom aus Solarenergie

Stadler hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Energiebedarf ständig zu reduzieren. Einerseits, weil ein Grossteil der CO2-Emissionen durch den Energieverbrauch während der Produktion entsteht. Andererseits, weil es auch eine wirkungsvolle Massnahme gegen die steigenden Energiekosten darstellt.

In den eigenen Werken strebt Stadler an, vermehrt emissionsarme Energie wie zum Beispiel Strom aus Wasserkraft oder Fernwärme mit hohem erneuerbarem Energieanteil zu nutzen, Photovoltaikanlagen (PV) zu installieren und den aktuell noch vorherrschenden Verbrauch fossiler Energien (Erdgas oder Heizöl) zu reduzieren. 

Mehrere Standorte haben jüngst PV-Anlagen in Betrieb genommen oder planen solche. Ein Beispiel ist der Standort in Berlin Pankow: 2023 konnte das neue Logistikzentrum am Stadler-Standort in Berlin feierlich eingeweiht und eröffnet werden. 

Das komplette Werk wird nach deren Inbetriebnahme durch eine Photovoltaikanlage versorgt werden, die den gesamten Strombedarf des Standorts und somit die Wertschöpfungskette umfassend abdeckt. Darüber hinaus werden durch das neue Logistikzentrum Produktions- und Lagerprozesse weiter zusammengeführt und so Lieferverkehre minimiert.

Eine der grössten Anlagen in Berlin

Bis Ende 2023 wurden in drei Bauabschnitten auf insgesamt 14000 Quadratmetern Modulfläche verlegt. Mit der Fertigstellung wird die Anlage 3000 Megawattstunden Strom pro Jahr produzieren und damit zu den grössten Photovoltaikanlagen Berlins zählen. Zum Vergleich: Die Anlage produziert im Jahr so viel Strom, wie im Durchschnitt 750 bis 800 Einfamilienhäuser jährlich verbrauchen. Der überschüssige Strom (circa 20 Prozent) wird in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist.

Die Massnahme in Berlin wird sich positiv auf den Scope 1 Emissionswert auswirken und Stadler dabei unterstützen, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.

Weitere Investitionen in Photovoltaik geplant

Am Standort Winterthur wird im Jahr 2024 eine PV-Anlage in Betrieb genommen, die circa 275 000 Kilowattstunden Stromproduziert und damit rund 10 Prozent des werkseigenen Strombedarfs abdeckt. An den polnischen Standorten Siedlce und Sroda sind ebenfalls Investitionen in PV-Strom geplant. In Siedlce ist für das Jahr 2025 eine PV-Anlage mit ungefähr 600 Kilowattstunden Leistung vorgesehen. In Sroda ist der Kauf von PV-Strom einer PV-Freiflächenanlage geplant, der 20 Prozent des Strombedarfs decken soll. Der PV-Strom an den polnischen Standorten wird einen besonders positiven Klimaeffekt aufweisen, da er CO2-intensiven Strom aus Kohlekraftwerken ersetzt.