Stellungnahme zur Presseerklärung Go-Ahead: Messfehler waren Ursache der angenommenen ungleichen Gewichtsverteilung
Die 66 Stadler-Fahrzeuge der Go-Ahead-Flotte für Baden-Württemberg weisen keinerlei ungleichmäßige Gewichtsverteilung auf. Die durch Go-Ahead am 14. Februar 2023 auf Ihrer Website veröffentlichte Presseerklärung beruhte auf einer Annahme zum Zustand zweier Fahrzeuge, die durch einen Messfehler verursacht wurde.
Anders als in der Presseerklärung vom 14. Februar 2023 von Go-Ahead angegeben, wiesen die 66 FLIRT-Triebzüge von Go-Ahead Baden-Württemberg weder eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung noch ungleich abgefahrene Radsätze auf. Demgemäß muss die Flotte nicht in den nächsten Wochen geprüft werden und gegebenenfalls die Werkstatt durchlaufen. Weitere Messungen an Zügen der Flotte sowie Wiederholungsmessungen der betroffenen Fahrzeuge haben den Messfehler offenbart. An keinem der untersuchten Fahrzeugen konnten im Bereich der Räder und Achsen Mängel festgestellt werden.
Die Fahrzeuge sind und waren zu jeder Zeit betriebssicher. Wie Go-Ahead am 17.2.2023 mitteilte, kann das Eisenbahnunternehmen am Freitag damit beginnen, die Fahrzeuge der Flotte wieder in den Betrieb zu nehmen; ab Samstag, 18. Februar, soll der Fahrplan wieder vollumfänglich bedient werden können.
Stadler war erst einige Tage nach der ursächlichen Fehlmessung am Abend des 13.2.2023 über das Ergebnis informiert worden und hatte unmittelbar nach Erhalt der Information und Prüfung der Messergebnisse auf Inkonsistenzen und damit vermutlich fehlerhafte Messwerte hingewiesen. In der Folge hatte Stadler den Prozess aktiv durch entsendetes Fachpersonal unterstützt, um zu einer schnellen Klärung der vemuteten Unstimmigkeiten und damit einer Aufhebung der Beeinträchtigungen des Betriebs der Go-Ahead Baden-Württemberg beitragen zu können. Die ersten Messungen stellten sich nach Überprüfung der Methodik und Sichtung der Ergebnisse durch das hinzugezogene Fachpersonal als fehlerhaft heraus. Die Wiederholungsmessungen haben diese Einschätzung bestätigt. Weltweit sind über 2500 FLIRT-Triebzüge stabil und zuverlässig im Einsatz.